Die Ehren- bzw. Stiftertafel befindet sich im Eingangsbereich des Museums. 2015 wurde sie durch eine Medienstation ergänzt, die weiterführende Informationen zu Samler*innen und Sammlungen bietet. Diese Inhalte sind auch über die Website der Stadt Freiburg bzw. des Museums zugänglich.

Kritik an der kommentarlosen Ausstellung der Tafel gab es schon länger. 1992/93 forderten Freiburger Initiativen im Umfeld der "Aktion Dritte Welt e.V. / iz3w" "die Aufarbeitung der Geschichte des Völkerkundemuseums und die sofortige Rückgabe der geraubten Kulturgüter", wie im Begleitheft der Ausstellung "Freiburg Colonial. Kolonialismus gestern und heute - ein Stadtrundgang" zu lesen war. Sie wurde u.a. in der VHS gezeigt. Dort hieß es in Bezug auf die Tafel: "Reisende, Kaufleute, Militärs und Kolonialbeamte, die die Kunstschätze billg 'erwarben' und dem Museum vermachten. Von Kolonialismus, Eroberung und Raubzügen, von Betrug und Hehlerei ist keine Rede."

Nach dem Start von freiburg-postkolonial im Jahr 2005 richtete Heiko Wegmann die Forderung an das Museum, diese Tafel zumindest zu kommentieren, an der alle Museumsbesucher*innen vorbeikommen. Denn die kolonialen Sammlungskontexte und Ehrungen sollten nicht bewusst oder unbewusst 'normalisiert', sondern vielmehr problematisiert werden. 2013 kündigte das städtische Kulturamt im Zuge der beiden Debatten über Freiburg und die Kolonialgeschichte im Gemeinderat die Errichtung der Medienstation an.

Zu folgenden Personen finden Sie weitere Informationen auf www.freiburg-postkolonial.de (entweder mit Kurzbeschreibung in der Rubrik Personen oder mit eigener Seite). Zu den weiteren Personen der Tafel sollen Einträge folgen. Eugen Brandeis; Karl Dürr; Prof. Dr. August Gruber; Zahlmeister (Hugo) Koch; Theodor Leutwein; Anton Lübbert; Karl Sauer;

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