Pressedokumentation auf www.freiburg-postkolonial.deBericht des Vereins ehem. Kolonialkrieger und Kolonialdeutscher, Freiburg. i. Br.: Kolonialaufklärung "dringendste Pflicht jedes Mitgliedes" |
Kolonial-Post, Amtliches Organ des Deutschen Kolonialkriegerbundes, Jahrgang 1931, Nr. 2, 23.02.1931, S. 25f. Freiburg: Verein ehem. Kolonialkrieger und Ueberseedeutscher. Am 8. 2. hielt der Verein seine diesj. Hptvers. ab, zu der auch Vertreter der J.-Gr. erschienen waren. Nach der Begrüßung der Erschienenen durch den 1. Vs., Kam. Kaiser, wurden die versch. Ein- u. Ausgänge bekanntgegeben, darunter ein Schreiben uns. allverehrten Generals a. D. v. Epp, dem anläßlich seines 60. Geburtstage [sic] ein Glückwunschtelegramm übersandt wurde. Auch Grüße von Kam. aus unserm ehem. Afrika wurden bekanntgegeben, was die Anwesenden sichtlich erfreute, denn wir sind mit ihnen eins und haben nur den einen Wunsch, daß wir unsere Kolonien recht bald wieder zurückerhalten, um zu unsern Brüdern zu ziehen. Es ist aber noch ein großes Stück Arbeit zu leisten, bis wir soweit sind. Es muß aus der Kolonialfrage eine Volksfrage werden und hier hat der Verein die heiligste Pflicht, tätig zu sein und das Volk aufzuklären. Vieles Elend könnte durch den Besitz von [Wechsel auf S. 26] Kolonien gemildert werden und jeder, noch im Besitze des gesunden Menschenverstandes Befindliche, wird mit uns hierin übereinstimmen. Außerdem bliebe das Geld in deutschen Händen, was wir jetzt für Rohstoffe usw. an das Ausland zahlen müssen. Hier in der Aufklärung mitzuhelfen, ist dringendste Pflicht jedes Mitgliedes. Wenn alles getan wird, dann wird es auch wieder anders werden. Heraus aus dem Dornröschenschlaf zur Tätigkeit. Nach Bekanntgabe des Kassenberichts und Erstattung des Jahresberichts der J.-Gr. entlastete der Vs. die bisherigen Vorstandsmitglieder mit dem Dank für geleistete Arbeit. Unter Vorsitz des Kam. Anhut P. wurde zur Neuwahl geschritten und der alte Gesamtvorst. einstimmig wiedergewählt mit einer Ausnahme, daß an Stelle eines verhinderten Mitgliedes Kam. Riedmüller als Beisitzer gewählt wurde. Somit setzt sich der Ges.-Vorst. wie folgt zusammen: 1. Vs. Kam. Kaiser, Jos. [Josef]; 2. Vs. Wanner, Fritz; 1. Schf. Gutpeel; 2. Schf. Zipfel, Fr.; 1. Kf. Buhl, L.; 2. Kf. Maier, Fridol. Sachverwalter Großklaus, Aug.; Beisitzer: Bührer, Andr.; Hänle, Kist, Riedmüller und Stahl. Kist ist außerdem Betreuer der J.-G. Versch. Kam. sind neu beigetreten, darunter die Kam. Straubkaar [sic], Kaiser, Joh., Böhler, P., Thiergarten, E., u. Strecker, Ad. siehe auch: Abkürzungsverzeichnis | Zum Seitenanfang voriger Kolonial-Post Bericht: 30.01.1930 | nächster Kolonial-Post Bericht: 23.03.1931 Zur Pressedokumentation des Jahres 1931 |