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Kundgebung der Marine- und Kolonialkrieger am Völkerschlachtdenkmal in Leipzig

Freiburger Zeitung, Nr. 202, Freitag, 28.07.1933, 2. Abendblatt , 4. Seite

Kundgebung der Marine- und Kolonialkrieger
Für deutsche Seegeltung und Kolonien

Leipzig, 6. August. (Eig. Meld.) Am Völkerschlachtdenkmal veranstalteten heute die Marine- und Kolonialkrieger eine machtvolle Kundgebung für deutsche Seegeltung und Kolonien. Tausende von Zuschauern hatten die Zugangsstraßen zu dem Denkmal dicht besetzt. general v. Epp, bei seinem Erscheinen jubelnd begrüßt, schilderte in einer Ansprache die symbolische Tragik, die das Völkerschlachtdenkmal verkörpere. Dieses Denkmal, so führte er aus, ist eine Darstellung deutschen Sehnens. Wieder blickt es auf eine Zeit, in der dieses Sehnen feste Formen annimmt. Aber es fehlt uns noch vor allem die Freiheit von den Fesseln des "Friedensvertrages". Wir haben in diesem Denkmal die versinnbildlichte Tragik des Schicksals zu erkennen, damit wir in geschlossenen Kolonnen mit einheitlichem Willen und unter einheitlicher Führung durch die Geschichte marschieren. Wir grüßen dieses Denkmal mit dem Gelöbnis, daß wir deutsches Sehnen zur Wirklichkeit machen wollen. Wir wollen ein Volk schaffen, das dieser Aufgabe gewachsen ist. Mit einem dreifachen "Sieg "Heil!" auf das deutsche Volk und seinen Führer Adolf Hitler beendete General v. Epp die Rede, die von dem spontan aufsteigenden Gesang des Deutschlandliedes und des Horst-Wessel-Liedes abgelöst wurde.


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