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Neuer Einkreisungsversuch nach dem erfolgreichen Ausbruch der Herero am Waterberg

Freiburger Zeitung, 27.08.1904, 1. Blatt, 1. Seite

Zum Aufstand in Deutsch-Südwestafrika. Berlin, 25. August. General v. Trotha meldet: Heyde ist mit Estorff vereinigt und steht unter dessen Befehl. Fiedler mit der Kompagnie Welk und der 2. Batterie bildet eine Militärstation Waterberg. Brockdorff unter Fiedler deckt mit 60 Mann von der Besatzung Outjos Raidans. Winkler mit 50 Mann und einem Geschütz bricht von Otjosondu nach Epuko auf, sobald die Spitze von Deimling Otjosondu erreicht. Heydebreck rückt mit der 5. Kompagnie des Regiments Nr. 2 und mit der neu aufgestellten Artillerie auf Epuko, um sich den Hereros vorzulegen. Estorff folgt dem Feinde, ihn östlich umfassend, Mühlenfels frontal, Deimling ihn westlich umfassend.

Nach dieser Meldung des Generals darf mit Bestimmtheit angenommen werden, daß die Hauptmacht der Hereros immer noch geschlossen ist und sich nun bei den bekannten Wasserstellen bei Owikokorero niedergelassen hat. Aus den eben gemeldeten taktischen Anordnungen von Trothas geht hervor, dass ein erneuter konzentrischer Angriff gegen den Feind geplant ist. Hoffentlich wird der Schlag mit derselben Wucht durchgeführt werden können wie der am Waterberg, ohne daß dabei der strategische Erfolg ausbleibt.

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