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Pressedokumentation auf www.freiburg-postkolonial.de

Militärische Bewegungen um den Waterberg; Verlustliste; Krankentransport

Freiburger Zeitung, 10.08.1904, 1. Blatt, 1. Seite

Aus Deutsch-Südwestafrika.

General Trotha meldet aus Grindi-Ougoahere: Durch zahlreiche Erkundigungen ist festgestellt, daß die Hereros hauptsächlich den Westrand des Sandsteinplateaus nordwestlich Omuweroume und das Flußbett des Hamakari, außerdem Okambukonde und Waterberg stark besetzt halten. Die Hauptmasse befindet sich anscheinend bei Hamakari. Die Nachricht über die Streitkräfte bei Hvais hat sich als falsch herausgestellt. Oberleutnant Volkmann hält jetzt Otienga besetzt und hat Verbindung mit Major Estorff und Hauptmann Fiedler. Oberst Deimling steht mit drei Kompagnien bei Omuweroumue und Okateitsi. Eine weitere Kompagnie und 1 ½ Batterien treffen nächster Tage ein. Eine Kompagnie ist wegen Landungsschwierigkeiten in Swakopmund noch weit zurück.
Aus Okahandja wird unter dem 6. ds. berichtet: In dem bereits gemeldeten Gefechte bei Okateitei am 2. August wurden von der zweiten Kompagnie des 2. Regiments schwer verwundet: Oskar Stwichhirdt aus Dachrizen, Kr. Gotha, Querschuß durch den linken Oberschenkel, leicht verwundet: Sanitätsunteroffizier Kilian aus Königshofen, Kreis Schweinfurt, Streifschuß an beiden Unterschenkeln; Artur Bergau aus Kolberg, Kr. Kolberg, Streifschuß am Kopf; Reiter Wladislaus Sworski aus Bromberg, Streifschuß an der linken Hand. Auf Patrouille Leckonas von Omatjatjewa nach Otjiwarango am 1. Aug. verwundet: Unteroffizier Laxy aus Oppeln, Weichteilschß am Hals; Gefreiter Hofmann aus Arnstadt, früher Husar in Stendal, Schuß durch den rechten Fuß.
Ein größerer Transport erkrankter Truppen aus Deutsch-Südwestafrika wird, der Frankf. Ztg. zufolge, voraussichtlich am nächsten Montag an Bord des Lloyddampfers Schleswig in Wilhelmshafen eintreffen. Er besteht aus drei Offizieren und 122 Mann vom Berliner Expeditionskorps und aus drei Offizieren und 26 Mann von der Schutztruppe. Die Heimkehrenden, die sämtlich nur leicht erkrankt sind, sollen in der Heimat Erholung suchen und werden vor der Rückverweisung in ihre Truppenteile einer [Fortsetzung auf der nächsten Seite]


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Freiburger Zeitung, 10.08.1904, 1. Blatt, 2. Seite

Eingehenden ärztlichen Untersuchung unterzogen werden.
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Während der bevorstehenden Anwesenheit des Kaisers in Berlin ist, wie die Norddt. Allg. Ztg. hört, der Empfang der südwestafrikanischen Farmer in Aussicht genommen.


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