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Berliner Tageblatt fordert "Züchtigung" der Rebellen in DSWA; Badische Adelige spenden für deutsche Truppen und Ansiedler in DSWA

Freiburger Zeitung, 10.03.1904, 1. Blatt, 1. Seite

Ueber den Herero-Aufstand
hatte die Tägl. R. berichtet, Gouverneur Leutwein sei dem Abschlusse eines Friedens mit den Herero geneigt. Jetzt schreibt das Berl. Tagebl.: Von „Friedensverhandlungen“ mit den Hereros kann schon um deswillen keine Rede sein, weil die Hereros Deutschland gegenüber nicht als „kriegführende Macht“, sondern als Rebellen zu gelten haben, die man züchtigt, und denen man dann die Bedingungen für ihr weiteres Verhältnis zum deutschen Reiche diktiert. Ehe nicht eine strenge Sühne für die Mordtaten und Plünderungen der Schwarzen eingetreten ist, wäre an eine Einstellung der Maßnahmen gegen sie selbst jetzt zu Kreuze kriechen wollten. Nicht nur die Rücksicht auf die Würde des Reiches und sein Ansehen bei den Schwarzen, sondern auch die Rücksicht auf künftige Sicherheit der deutschen Ansiedler und auf die Verhinderung weiterer Aufstände macht diese Haltung der deutschen Regierung selbstverständlich. Daß sie sich mit den Intentionen des Kaisers deckt, bedarf keiner besonderen Betonung, indes ist die Weisung der leitenden Stellen an den Gouverneur ohne vorgängige Initiative des Kaisers erfolgt. Veranlaßt war sie übrigens nicht durch die von dem eingangs erwähnten Blatte dem Gouverneur zugeschrieben Absichten, von denen man an amtlicher Stelle keine Kenntnis hat. Man hegt lediglich die Befürchtung, daß der Gouverneur unter Umständen nachsichtiger verfahren könnte, als es im Interesse der Sache liegt. Veranlassung zu dieser Befürchtung soll der Inhalt der Bedingungen gegeben haben, die zwischen dem Gouverneur und den Bondelzwarts bei der Beilegung des Aufstandes im Süden der Kolonie vereinbart worden sind.“


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Freiburger Zeitung, 10.03.1904, 1. Blatt, 2. Seite

Badische Rundschau.
Spende. Wie die Karlsr. Ztg. hört, haben sich die Großherzoglichen und Erbgroßherzoglichen Herrschaften an beiden Sammlungen für Deutsch-Südwestafrika und zwar für die Truppen und die in Not geratenen Ansiedler mit namhaften Beiträgen beteiligt, die insgesamt den Betrag von 1000 Mk. erreichen.


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